Die geliebte Stimme

In Jean Cocteau´s "Die geliebte Stimme" erlebt der Zuschauer hautnah das letzte Telefonat einer Frau mit ihrem Geliebten der sich von ihr trennt um eine andere zu heiraten! Die Trennung ist unausweichlich, es werden die letzten Dinge besprochen und geregelt, aber vor allem wird der große Schmerz, die Sehnsucht, die Liebe, die Verletzung und Enttäuschung ausgedrückt und erzählt.
In einem sehr psychologisch tiefsinnigem Monolog erfahren die Zuschauer das ganze Spektrum einer geläuterten weiblichen Seele. Anfänglich gefasst schliddert die Verlassene zwischen Depressionen,Selbsterniedrigung und Selbstzerstörung hin zu Zorn, Wut und Hass!
Die Protagonistin befindet sich in einem Café, ihr Telefonat wird von den anderen Gästen unfreiwillig miterlebt.
Es ist eine Situation die wir alle kennen und in der Regel auch nicht besonders mögen, neben uns telefoniert jemand und wir sind gezwungen das Gespräch zumindest aus einer Sicht mit zu verfolgen. Diesmal werden wir aber durch die Intensität der Geschichte sowie dem ergreifenden Schauspiel in den Bann des Gehörten gezogen. Und nicht nur das: einige der Zuschauer werden über ihr eigenes Handy mit in das Geschehen gezogen!

Regie/Konzept/Musik: Ralf Buron
Schauspiel: Myriam Tancredi
Stimme: Sabine Stroh

Fotos: Thomas Nasarek

 

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